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Dear G7 leaders... - Teil 1

  • Autorenbild: Felicia Graubner
    Felicia Graubner
  • 27. Juni 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Nov. 2022



Wie wir15 Aktivist:innen beim G7-Gipfel in Garmisch-Partenkirchen für Ernährungssicherheit kämpfen und 20 000 Polizist:innen ihnen dabei das Leben schwer machen – und wir dann auch noch irgendwie in den golf news landen.





Vom 26.06. bis 28.06. findet der G7-Gipfel in einem Schloss in Elmau mitten in den bayerischen Alpen statt. G7 steht für die „Gruppe der Sieben“(Japan, USA, Italien, Deutschland, Großbritannien, Kanada, Frankreich), die zu ihrer Gründungszeit bedeutendsten Wirtschaftsmächte der westlichen Welt. Da Deutschland dieses Jahr die Präsidentschaft besitzt, findet er in Deutschland statt. Die Verhandlungen finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, man weiß also nie, was da wirklich so beredet wird. Wer weiß, vielleicht spielen sie ja auch nur den ganzen Tag UNO.


Aber was sie auch machen, bei den Entscheidungen geht es um sehr viel Geld. Und deswegen habe ich mich für die NGO ONE für drei Tage nach Garmisch-Partenkirchen ganz in der Nähe von Elmau aufgemacht, um mit anderen Jugend-Botschafter:innen für eine Bekämpfung das Welthungers durch die Zusammenarbeit aller Länder zu demonstrieren. Denn wir wissen, globale Krisen löst man auch nur durch globale Ansätze. Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg treiben die in den letzten Jahren eh schon steigenden Zahlen an hungernden Menschen nur noch mehr in die Höhe. Ach ja, und dann ist da ja noch die Klimakrise, die vielen Menschen die Lebensgrundlage raubt.


Garmisch-Partenkirchen kennen viele von euch vielleicht vom Ski- oder Wanderurlaub. Direkt daneben thront die Zugspitze und auf knallgrünen Weiden grasen die Kühe. Neuerdings tummeln sich zwischen den touristischen Almhütten allerdings auch noch

20 000 Menschen mit schusssicherer Weste und Pistole im Halfter. Da man, um nach Elmau zu gelangen, durch Garmisch-Partenkirchen muss und das die nächste „größere“ Stadt ist, hat sich die Idylle in eine Besatzungszone verwandelt, über die Militär-Hubschrauber dröhnen. Was das alles für Ermüdungen mit sich bringt, können wir am ersten Abend beim gemeinsamen Kochen nur erahnen.




Der Morgen des 24.06. startet für uns mit einer Runde Stickern und Plakatieren. Damit sich auch ja niemand beschwert, sind diese extra zum einfachen Ablösen gemacht. Die Aktion ist außerdem angemeldet. Es dauert allerdings nicht lang, bis ein Kastenwagen langsam neben uns herfährt und uns schließlich anhält. Wir werden aufgefordert, unser Material zu zeigen und zu erläutern, wer wir sind. Wir geben brav alles an, was sie wissen wollen, das wird gecheckt und die Polizisten verabschieden sich. Unser erster Kontakt mit der Polizei um 10:00 Morgens wird lange nicht der letzte sein.


Fortsetzung folgt...

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© 2019 by Felicia Graubner

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